DONAU • DÜNEN • LÖSS

Von den Sand- und Kiesbänken der Donau zu den Dünen- und Lösslandschaften in Niederösterreich

Schloss Niederweiden,  2002

Kurator: Heinz Wiesbauer

 

Die Ausstellung zeigt in drei Themenblöcken die Natur- und Landschaftsgeschichte der Sanddünen und Lössgebiete von Niederösterreich, aber auch die vielschichtige Entwicklung der Donau. Das Weinviertel wurde in der jüngeren Erdgeschichte wesentlich von Wind und Wasser gestaltet: Während der Eiszeit transportierten die Flüsse viel Geschiebe und Schwebstoffe. Bei niedriger Wasserführung fielen riesige Sand- und Kiesbänke trocken, aus denen der Wind große Feinsedimentmengen aufwirbeln und verblasen konnte. Feinkörniges Material wurde über weite Strecken transportiert, ehe es sedimentierte und im Laufe der Zeit zu mächtigen Lössdecken anwuchs. Im Gegensatz dazu lagerten sich grobkörnigere Sande meist schon im näheren Flussumland ab, teilweise in Form von Dünen. 

Noch gibt es innerhalb dieser Sand- und Lössgebiete wertvollste Lebensräume, die zu den Kleinoden der niederösterreichischen Kulturlandschaft zählen. Dazu gehören Sanddünen und Sandtrockenrasen des Marchfeldes und des Marchtals, aber auch Hohlwege und kleinräumige Terrassenlandschaften im übrigen Weinviertel.