Die Steppe lebt

Felssteppen und Trockenrasen in Niederösterreich

Kulturfabrik Hainburg, 2008

Kurator: Heinz Wiesbauer

Ausstellungsarchitektur: BWM Architekten

 

Wenn wir das Wort „Steppe“ hören, so denken wir an die großen Trockengebiete der Erde. Dass es aber auch bei uns vergleichbare Lebensräume mit einer hoch spezialisierten Tier- und Pflanzenwelt gibt, mag ein wenig verwundern. Das Leben im Trockenrasen steht im Mittelpunkt der Ausstellung „Die Steppe lebt“. Hainburg ist idealer Standort für diese Schau, finden sich doch im näheren Umfeld wertvollste Felssteppen und Trockenrasen mit einer weit zurückreichenden Nutzungsgeschichte. 

Die Ausstellung bietet außergewöhnliche Einblicke in die Welt der Gräser und Kräuter, in der Insekten und Spinnen den Ton angeben. Es heißt: sich tarnen, flüchten, fressen und gefressen werden. Und dieser tägliche Überlebenskampf wird durch eindrucksvolle Bilder, Filme und Tiermodelle vermittelt. Gezeigt wird auch die faszinierende Anpassung von Pflanzen und Tieren an die extreme Trockenheit dieser Lebensräume. 

Ein Anliegen der Ausstellung ist es, die Besonderheiten der Natur vor unserer Haustür aufzuzeigen – einer Natur, über die wir in der Regel weniger wissen als über die afrikanische Serengeti oder andere exotische Landschaften dieser Welt.